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AutorenbildMireille Gugolz

Adler, Frosch oder Känguru?

Aktualisiert: 27. Feb. 2022

Kompetent auftreten im Online-Meeting.

Lang ist es her als Zoom, Teams und Webex noch Fremdwörter für die meisten von uns waren. Heute ist für alle klar: Online-Kommunikation gehört zum Alltag wie das Butterbrot zum Frühstückstisch. Online-Auftritte sind an der Tagesordnung. Wir sind uns gewohnt vor der Kamera zu sitzen und lächelnd ein stummes "Hallo" zu winken.


Ich suche nach immer neuen Wegen und Methoden, damit sich Online-Gespräche oder der Online-Unterricht möglichst angenehm und motivierend gestalten lassen. Auf meinen «Forschungsreisen» habe ich drei Typen der Online-Kommunikation gefunden: Adler, Frosch und Känguru.


Der Adler schaut auf dich herunter. Du schaust direkt an sein Kinn und in seine Nasenlöcher. Meist hast du auch Ausblick auf seine Zimmerdecke. Du fühlst dich unterlegen und überwältigt. Erleichtert bist du, wenn das Meeting zu Ende ist.


Der Frosch schaut zu dir empor als würde er am Boden kauern. Er klebt am unteren Bildrand. Du hast besten Ausblick auf seinen Zimmerboden oder auf seine Haarpracht. Mitleidig bemühst du dich um den Gesprächsverlauf.


Das Känguru blickt dir direkt in die Augen. Es füllt das Bild aus und zeigt dir gleichzeitig einen Teil seines Raumes. Hin und wieder siehst du seine Hände und erkennst eine natürliche Geste. Ihr kommt zu konstruktiven Diskussionsergebnissen. Mit dem Känguru fühlst du dich auf Augenhöhe. Nach diesem Meeting fragst du dich: War diese Begegnung tatsächlich online? Denn sie fühlte sich so «echt» an wie ein direkter Kontakt. Wie damals als Zoom, Teams und Webex noch nicht existierten in deiner Welt.


Alles eine Frage der Kameraposition - Wie Adler, Frosch und Känguru "entstehen"

Der Adler thront über seiner Kamera. Er positioniert seine Kamera auf dem Tisch. Meist spricht er von oben in den weit aufgeklappten Labtop. Er spricht zu den Bildern auf seinem Bildschirm oder ist damit beschäftigt, sich selber zu beobachten.

Der Frosch sitzt tiefer als seine Kamera. Oft besitzt er eine externe Kamera, die er auf seinen Bildschirm klemmt. Er spricht mit den Bildern auf seinem Bildschirm oder sucht hin und wieder die Kamera in der Höhe. Manche Fröschewissen gar nicht, wo sich die Kamera befindet.

Das Känguru positioniert seine Kamera auf der Höhe seiner eigenen Augen. Falls es mit einem Labtop arbeitet, stellt es diesen auf einen Computerständer oder auch mal auf einen Stapel Bücher. Eine externe Kamera montiert es auf einen kleinen Ständer und stellt ihn möglichst nahe an den Bildschirm. Manchmal sitzt es auch auf ein Kissen, um mit der Kamera auf Augenhöhe zu kommen. Im Gespräch blickt das Känguru immer mal wieder in die Kamera und macht so "Augenkontakt" mit dir.


Zu welchem Typ gehörst du?

Was zeigst du deinem Gesprächsgegenüber von dir? Wo positionierst du deine Kamera?

Ich wünsche dir viel Freude im Experimentieren. Auf dass deine Online-Begegnungen tierisch gut werden!


In einem Einzel-Coaching oder einem Workshop gebe ich dir gerne weitere Tipps für deinen Online-Auftritt.


Herzliche Grüsse

Mireille Gugolz



Mireille Gugolz GmbH, Mai 21


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